Nach der Legende war
die Heilige Barbara, deren Gedenktag heute - am 4. Dezember - ist, die Tochter
eines reichen Nikomediers namens Dioskurus und lebte zwischen 236 und 305
nach Christus. Ihr Übertritt zum Christentum versetzte den Vater so
in Zorn, daß er nicht allein ihre Verurteilung zum Tode bewirkte, sondern
sogar das Scharfrichtersamt mit eigener Hand an ihr ausübte. Für
solchen Frevel wurde der unnatürliche Vater sogleich vom Blitz
erschlagen.
Von da an wurde die bald heilig gesprochene Barbara als Schutzheilige gegen
Blitz ud Donner angerufen.
Im Mittelalter war es üblich, Barbaraglocken zu läuten, sobald
ein Gewitter am Himmel stand. Dieser Sitte verdankt die Artillerie ihre
Patrionin, denn durch ihre Kanonen ahmte sie gleichsam Donner und Blitz
nach.
Weil sie anfangs den Verfolgern ihres Vaters durch eine Felsenhöhle entkommen sei, ist sie auch die Patronin der Bergleute.
Weil sie in einem Turm gefangen gehalten wurde, ist der Turm ihr Erkennungszeichen..
Im Volksbrauch ist die Sitte, am Barbaratag Obstzweige ins Wasser zu stellen, am bekanntesten geworden.