zurück zur Textfassung ohne Grafiken |
Am 6. Januar feiert die orthodoxe Kirche noch heute das Weihnachtsfest. Wer also zweimal feiern möchte, müßte einfach zum Ende der Weihnachtsferien zum Beispiel nach Griechenland fahren.
Bei uns gibt es den schönen Brauch des Dreikönigssingens. Meistens
wird er von katholischen Gemeinden ausgeübt, aber auch einige evangelische
Gemeinden machen inzwischen mit.
Meistens mehrere Gruppen von Kindern oder Jugendlichen, in der Regel in
Begleitung eines Erwachsenen, gehen von Haus zu Haus oder auch nur in bestimmte
Häuser, deren Bewohner sich vorher gemeldet haben. Dort singen sie einige
Lieder und erzählen etwas über ein Hilfsprojekt, das sie in dem
jeweiligen Jahr unterstützen möchten. Dafür erbitten sie eine
Spende, und als Zeichen schreiben sie über die Eingangstür die
Buchstaben
Dabei bedeuten die Zahlen links und rechts die jeweilige Jahreszahl, in diesem
Fall also 1998, und die Buchstaben stehen für ...?
Nein, es sind nicht die Namen der drei Könige, die nach der Legende
Caspar, Melchior und Balthasar hießen, sondern es ist die Abkürzung
für einen lateinischen Segensspruch:
Christus
Mansionam
Benedicat, das heißt auf deutsch:
Christus segnet dieses Haus.
Übrigens waren es weder Könige noch drei, von denen die Bibel berichtet. Wer wirklich gekommen ist, könnt ihr nachlesen bei Matthäus 2, 1-12.