zurück zur Textfassung ohne Grafiken |
Gründonnerstag
Der Gründonnerstag unterscheidet sich von den anderen Tagen der Passionszeit, weil die liturgische Farbe dieses Tages nicht violett ist, sondern weiß. Im Gottesdienst denken wir an das letzte Passamahl, das Jesus mit seinen Jüngern gefeiert hat, und aus dem dann das Heilige Abendmahl entstanden ist.
Der Name "Gründonnerstag" kann einmal von dem althochdeutschen Wort
"grunen" = "greinen" = "klagen, weinen" abgeleitet werden. Dann ist dies
der Tag der Büßer. Früher wurden die öffentlichen
Sünder, die am Aschermittwoch aus der Gemeinschaft ausgeschlossen worden
waren, nach Ablauf der Bußzeit wieder aufgenommen.
Die andere Bedeutung orientiert sich mehr an der Farbe grün. Schon um
1200 begegnete die Bezeichnung "dies viridium" = "Tag der Grünlinge".
Grünlinge wurden die Sünder genannt, die an diesem Tag ihre
Lossprechung erfuhren.
Daher kommt auch der Brauch, an diesem Tag Speisen herzurichten, die sehr viel grüne Kräuter enthalten, zum Beispiel Spinat oder die in Hessen sehr beliebte "Grüne Soße".
Mehr Informationen zu Gründonnerstag und der Feier des Heiligen Abendmahls gibt es von den Konfirmanden aus Kenzingen.