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Bei Ostern denken die meisten Menschen heute an Ostereier und den Osterhasen. Schon in den Wochen vorher hängt man bunte Eier in die Sträucher vor dem Haus, um sie dann am Ostermontag schleunigst wieder abzunehmen. Dabei haben die bunten Eier durchaus eine Bedeutung für die österliche Freudenzeit, die ja erst am Ostermorgen beginnt.

ein Ei ein Ei ein Ei-der-Daus ein Ei ein Ei

Die Auferstehung Jesu, deretwegen wir überhaupt Ostern feiern, wird jeweils in den letzten Kapiteln der vier Evangelien nach Matthäus, Markus, Lukas und Johannes berichtet.

Und was haben die Eier damit zu tun?
Auch in vielen anderen Kulturen ist das Ei ein Symbol für die Fruchtbarkeit. Bunt gefärbt, mit Sprüchen und Bildern geschmückt gibt es Ostereier in Deutschland seit vielen hundert Jahren. Das Ei wird dabei auch als Symbol für die Auferstehung gedeutet: die harte Schale wird gesprengt, und das Leben bricht hervor. So hat man früher die harte Schale des Eies mit dem Alten Testament verglichen, das Eiweiß war dann das Neue Testament, und das Eigelb, in dem ja das Leben entsteht, war Christus selbst.
Auch die "zweimalige Geburt" des Eies wurde bedeutsam: wenn es gelegt wird und wenn der Vogel nach dem Brüten ausschlüpft. Dem entspricht die leibliche Geburt des Menschen und seine geistliche (Wieder-)Geburt (z.B. in der Taufe).
Seit dem 17. Jahrhundert wurden den Kindern nach dem Ostergottesdienst, von dem sie nur wenig hatten, als eigene Zeichen der Freude Ostereier und andere Geschenke versteckt.
So haben wir in unseren Gemeinden zum Beispiel auch mehrere Jahre lang am Gründonnerstagabend mit der Jugendgruppe hartgekochte Eier bemalt, beklebt und anderweitig verziert, um sie nach dem Osternachtsgottesdienst den Gemeindegliedern zu schenken.
Bevor man die Eier dann verzehrt, kann man eine Menge Spiele mit ihnen veranstalten, zum Beispiel:

Zum Schluß noch ein paar "Eier-Rekorde":