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In verschiedenen Ländern Deutschlands ist der 31. Oktober zum Gedenken an die Reformation durch Martin Luther als Feiertag ausgeschrieben. Auch das Land Sachsen begeht diesen Feiertag, und hier ist es üblich, daß für den Reformationstag Lutherbrote gebacken werden, ein Hefegebäck, ähnlich dem Christstollen, das traditionsbewußte Bäcker gern anbieten und das in vielen Familien einfach nicht fehlen darf.
Die Lutherbrote haben eine runde Form und in der Regel ein Gewicht von ca. 500 bis 1000 Gramm. Für alle, die selbst gern backen möchten, hier das Rezept:
von 600 g Mehl einen Hefeteig zubereiten
300 g Butte oder Margarine, möglichst geschmolzen und wieder erstarrt
90 g Zucker
5 g Salz
Zitronat, Sultaninen, abgeriebene Schale einer Zitrone und - wenn nötig - noch etwas Milch hinzufügen
aus dem Teig ein rundes Brot formen und auf der Oberfläche ein gleichseitiges Kreuz einschneiden, dessen Ecken leicht zurückgeschlagen werden (Aussehen einer Bischofsmütze)
den Teig ohne weiteres Gehenlassen bei mittlerer Hitze 60 Minuten backen
das noch heiße Gebäck aprikotieren, das heißt: mit heißer Aprikosenmarmelade bestreichen
nach dem Erkalten das Ganze mit einer Fondantglasur versehen
Barbara Schöley